good-to-know 2020 EXTRA: Wie sich Unternehmen auf Covid-19 vorbereiten können

25.Februar 2020

Auch wenn vieles getan wird, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus (Covid-19) zu vermeiden, sind erste reale Auswirkungen auch im Wirtschaftsumfeld feststellbar. So haben Unternehmen, die Zulieferteile aus China beziehen, erste Produktionsengpässe und Unternehmen, die Waren in China absetzen, Umsatzeinbußen. Und weil in einem Wirtschaftskreislauf alle miteinander verbunden sind, werden kurzfristig viele Unternehmen und Branchen mit Umsatz- und Ertragseinbußen und damit auch mit Einbußen im Unternehmenswert rechnen müssen. Damit die Auswirkungen nicht zu einer Dauerbelastung werden, haben wir im good-to-know 2020 EXTRA einige Maßnahmen zusammengestellt, die dabei helfen, mit dem Risiko besonnen umzugehen.

CHECKLISTE

Hygiene-Regeln verstärken, kommunizieren und auf strikte Einhaltung achten

  • Achten Sie darauf, Desinfektionsmittel und Einweghandtücher usw. bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für WCs und Kantinen.
  • Überprüfen Sie Kaffeeküchen und ähnliche Sammelpunkte auf mögliche Hygiene-Risiken.
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter schriftlich und mündlich über die einschlägigen Hygiene-Maßnahmen (Husten/Niesen in die Armbeuge, Hände regelmäßig waschen und desinfizieren).
  • Wer krank in den Betrieb kommt, gefährdet sich und im Zweifel den gesamten Betrieb. Daher die Mitarbeiter gesondert darauf hinweisen, dass Erkältungen zu Hause zu kurieren sind.
  • Ermahnen Sie Ihre Mitarbeiter, sich gegenseitig an die Einhaltung zu erinnern.

Auf weniger persönliche Meetings und mehr Homeoffice vorbereiten

  • Führen Sie die Nutzung von Online-Collaboration- bzw. Video-Tools ein. Damit können Sie unnötige Reisen vermeiden, die Ansteckungsgefahr bei Meetings reduzieren und trotz Home Office zusammenarbeiten. Eine Liste mit Erläuterung der Tools finden Sie hier: https://www.techradar.com/best/best-online-collaboration-tools. Besprechen Sie sich dabei mit Ihrem IT-Beauftragten.
  • Überprüfen Sie die Dokumentation Ihrer Meetings. Geregelte Mitschriften mit To Do’s und Deadlines sind insbesondere bei Online-Meetings ein absolutes Muss, da die Abstimmung über den Schreibtisch hinweg entfällt.
  • Stellen Sie sicher, dass Schlüsselpersonen mit einem Betriebs-Laptop ausgestattet sind, den sie abends mit nach Hause nehmen. So können sie auch bei Ad-hoc-Quarantäne weiterarbeiten.
  • Mitarbeiter, die viel reisen, sollten in Ihrem Kalender nachhalten, wo sie sich wann und mit wem getroffen haben. Das erleichtert den Behörden und Ärzten, das Infektionsrikiko einzuschätzen und ggf. Maßnahmen zu ergreifen.

Notfallplan vorbereiten bzw. prüfen

  • Klären und kommunizieren Sie intern, wie im Unternehmen vorzugehen ist, wenn Sie ernsthafte Störungen im Betriebsablauf haben.
  • Klären Sie die Kommunikation mit Kunden und Lieferanten für den Fall, dass Sie wichtige Termine nicht einhalten können.
  • Legen Sie mit Augenmaß Vorräte für Waren an, die für Ihren Betrieb absolut notwendig sind. Wägen Sie dies im Einzelfall genau ab, um Ihr Working Capital nicht zu stark belasten.
  • Sprechen Sie frühzeitig mit Ihren Banken, Investoren bzw. Gesellschaftern, um etwaige Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Folgendes Tool könnte dabei hilfreich sein: https://www.goodpoint-fellows.de/unternehmensbewertung/

Vorausschauend arbeiten

  • Sollte es zu einem Rückgang der Geschäftstätigkeit kommen, nutzen Sie die Zeit aktiv, um Entwicklungsthemen voranzutreiben, für die im laufenden Betrieb immer zu wenig Zeit ist. Bei dem Fokus auf die richtigen Themen hilft Ihnen eine gute Equity Story, siehe dazu auch #good-to-know2020/01.